Haus Albertinum

Das  Haus  Albertinum  wird von den neunten bis zwölften Klassen besucht und ist das Stammgebäude des Gymnasiums. Seine Wurzeln reichen bis ins frühe 16. Jahrhundert zurück. Ulrich Rülein von Calw, der sich durch sein Wirken als Arzt, Bürgermeister, Städteplaner und Verfasser eines Bergbüchleins hohes Ansehen erworben hatte, forcierte in den Jahren 1514 und 1515 die Gründung einer städtischen Lateinschule. Diese wurde im Zuge der Reformationseinführung mit der Pfarrschule des Dominikanerklosters zu einer protestantisch-humanistischen Lateinschule zusammengeführt und befand sich seit 1542 in den Räumen des Domherrenhofes im heutigen Stadt- und Bergbaumuseum. Die Grundsteinlegung des Hauses Albertinum erfolgte im Jahr 1873, denn durch begrenzte räumliche Kapazitäten konnte das alte Gymnasialgebäude die steigenden Schülerzahlen nicht mehr bewältigen. 1875 wurde das Schulhaus eingeweiht und nach dem sächsischen König Albert benannt. Mehrere bauliche Veränderungen und Erweiterungen erfuhr das Gebäude im Laufe der Zeit, und zwei Weltkriege überstand es. Bereits 1949 entschieden sich die Freiberger Stadtverordneten bei der Namensgebung ihrer Oberschule für die Geschwister Scholl. Damit gehört die Schule zu den ältesten in ganz Deutschland, welche die Namen der couragierten Widerstandskämpfer ehrt.

Haus Albertimun